Recumbent Bike

Was ist ein Recumbent Bike?

Recumbent Bike bedeutet wörtlich übersetzt „liegendes Rad”. Es ähnelt optisch dem Heimtrainer, wobei die Sitzfläche breiter und mit einer Rückenlehne ausgestattet ist. Die Pedale befinden sich fast in gerader Linie etwa 10 cm unterhalb der Sitzfläche. Dadurch ist das Training auf dem Recumbent Bike besonders schonend für Rücken und Gelenke.

So sitzt du auf dem Recumbent Bike

Da sich die Sitzfläche eines Recumbent Bikes etwa 50 cm über dem Boden befindet, kannst du dich ohne große Anstrengung darauf setzen. Der vergleichsweise breite Sitz und die Rückenlehne ermöglichen eine besonders komfortable Sitzposition. Während du, wie bei einem Fahrrad, in die Pedale trittst, kannst du dich an den beiden Griffen seitlich des Sitzes festhalten. 

Vor dir zeigt dir, wie bei einem Ergometer, ein Bildschirm Informationen zum gewählten Programm, zur Widerstandsstufe und zu deinen Vitalwerten an. Auf dem Recumbent Bike trainierst du also im Grunde mit einem Sitzfahrrad-Ergometer.

Die Sitzhaltung auf dem Recumbent Bike ermöglicht ein besonders rückenfreundliches Training.

Diese 7 Vorteile bietet dir das Recumbent Bike

Wenn du dich fragst, ob du dir ein Recumbent Bike zulegen solltest, kannst du dir hier einen Überblick über die wichtigsten Vorteile verschaffen:

• Auf dem Recumbent Bike sitzt du so bequem wie in einem Autositz.

• Die Rückenlehne und der Sitzabstand sind frei justierbar für die ideale Entfernung zu den Pedalen.

• Die Pulsgriffe neben dem Sitz sorgen für bequemes und effizientes Trainieren.

• Das Recumbent Bike schont Rücken und Gelenke.

• Senioren und Personen mit körperlichen Beschwerden können mit dem Recumbent Bike ihre Grundfitness behalten.

• Das Training eignet sich auch für Menschen mit Übergewicht und Adipositas.

• Dank der höher gelagerten Beine kann das Blut im Körper leichter zirkulieren – ideal für Personen mit Bluthochdruck.

Diesen Effekt hat das Recumbent Bike auf deinen Körper

Auch wenn das Training auf dem Recumbent Bike besonders schonend für den Körper ist, hat es dennoch positive Effekte auf den Muskelaufbau, die Ausdauer und deine Gesamtfitness.

• Muskelaufbau: Mit dem Recumbent Bike trainierst du vor allem die Muskeln deiner Oberschenkel, Waden und des Gesäßes. Je höher der Widerstand eingestellt ist, desto stärker beanspruchst du die Muskulatur.

• Ausdauer: Wie bei einem Heimtrainer oder Ergometer kannst du mit dem Recumbent Bike gezielt deine Ausdauer aufbauen. Mit weniger Widerstand und längeren Trainingseinheiten trainierst du besonders deine Kondition.

• Gesamtfitness: Auf dem Recumbent Bike bringst du dein Herz-Kreislauf-System auf sanfte Weise in Schwung. Das hat zusätzlich einen positiven Effekt auf deinen Stoffwechsel, dein Immunsystem und deine Stimmung.

Für wen eignet sich ein Recumbent Bike?

Besonders beliebt ist das Recumbent Bike als Sitzfahrrad für Senioren im Indoor-Bereich. Der bequeme Sitz mit Rückenlehne, die geringe Belastung der Gelenke und die stabile Sitzposition machen es aber für viele Personengruppen interessant, insbesondere für:

• Personen mit Rücken- oder Gelenkproblemen

• übergewichtige Personen

• Menschen mit eingeschränkter Mobilität

• Anfänger im Fitnessbereich

• Personen in der Rehabilitation

• Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen

Das bedeutet jedoch nicht, dass nicht auch intensive Trainingseinheiten auf dem Recumbent Bike möglich wären. Da die Gelenke nicht zusätzlich belastet werden, können die Trainingseinheiten auch intensiver und länger ausfallen als auf einem klassischen Heimtrainer oder Ergometer.

Richtig trainieren auf dem Recumbent Bike

Auch wenn dich das Recumbent Bike durch seinen besonderen Aufbau bereits unterstützt, solltest du bei deinem Training vor allem auf folgende Punkte achten: Haltung, Intensität und Dauer.

Die richtige Haltung auf dem Recumbent Bike

Sitze aufrecht und entspannt, ohne dich nach vorne zu beugen. Dein Rücken sollte gerade sein und vollständig von der Rückenlehne unterstützt werden. Deine Beine solltest du nicht komplett durchstrecken.

Passe Intensität und Dauer an deine Trainingsziele an

Wie lange dein Training auf einem Recumbent Bike dauern sollte, hängt von deinem Fitnesslevel und deinen Zielen ab. Im Folgenden geben wir dir Tipps, wie intensiv und wie lange du je nach Trainingszustand und -ziel trainieren solltest.

• Einsteiger: Starte mit zwei Trainingseinheiten in der Woche zu je 15 bis 20 Minuten. Sobald das Training für dich keine Anstrengung mehr bedeutet, kannst du es steigern.

• Fortgeschrittene: Bist du das Training schon gewohnt, kannst du auf 30 bis 45 Minuten pro Sitzung erhöhen. Trainiere drei bis vier Mal in der Woche, um deine Ausdauer kontinuierlich zu verbessern.

• Trainingsziel Herz-Kreislauf-Fitness: 30 Minuten moderates Cardiotraining drei bis vier Mal in der Woche verbessern schon nach wenigen Wochen die Ausdauer, heben die Grundstimmung und stärken das Immunsystem.

• Trainingsziel Gewichtsabnahme: Möchtest du schnell abnehmen und vor allem deine Fettreserven verbrennen, plane deine Trainingseinheiten drei Mal in der Woche zu je 45 bis 60 Minuten. Intervalltraining, also der Wechsel zwischen sehr intensiven und entspannten Sequenzen, wirkt besonders effizient für die Fettverbrennung.

• Trainingsziel Muskelaufbau: Muskelmasse wird vor allem durch hohe Intensität und weniger Wiederholungen aufgebaut. Trainiere für den gezielten Muskelaufbau also mit hohem Widerstand. Hier reichen schon Sequenzen von 10 bis 20 Minuten.

Worauf du beim Kauf eines Recumbent Bikes achten solltest

Wenn du ein Recumbent Bike kaufen möchtest, spielt die Ergonomie eine wesentliche Rolle. Diese muss stimmen, damit der Mehrwert des Bikes – die Schonung von Rücken und Gelenken – zum Tragen kommt. Achte bei deiner Auswahl daher darauf, dass …

• … du mühelos auf- und absteigen kannst.

• … sich Sitz und Pedale ideal an deine Größe anpassen lassen.

• … der Sitz auch nach längerer Zeit noch bequem ist.

• … die Rückenlehne dich optimal stützt.

Zusätzlich zur Ergonomie sind drei weitere Faktoren entscheidend: Schwungmasse, Bremssystem und Antrieb.

• Schwungmasse: Eine höhere Schwungmasse, idealerweise mindestens 8 kg, sorgt für einen gleichmäßigen Rundlauf und höheren Trainingswiderstand.

• Bremssystem: Bei den Bremssystemen sind Wirbelstrombremsen im Vergleich zu Magnetbremsen leiser und kraftvoller.

• Antrieb: Moderne Recumbent Bikes nutzen wartungsfreie Poly-V-Riemenantriebe, die fast geräuschlos arbeiten.

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